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Modul Wandelprozesse in der älteren Sprachgeschichte (12 ECTS-Punkte)

FS Veranstaltung Art P/WP ECTS SWS PL SL Turnus
2 Das urindogermanische Sprachsystem V P 4 2   Schriftlich: Klausur/Essay jährlich
1 Sprachwandel in der Vormoderne V P 2 2   Schriftlich: Vorlesungsmitschrift/Essay jährlich
3 Übung zu einer altindogermanischen Sprache Ü WP 6 2   Schriftlich: oder   jährlich
3 Sprachlich orientierte Lektüre mittelalterlicher Texte S WP 6 2   jährlich
Inhalte des Moduls Das Modul deckt zwei zentrale Etappen sprachlichen Wandels in der älteren Sprachgeschichte ab: die Phase der indogermanischen Sprachentwicklung und die Phase der Sprachentwicklung in der Vormoderne. Dabei soll einerseits einen Zugang zu der Methode eröffnet werden, die systematischen, durch jahrhunderte- oder jahrtausendelange Auseinanderentwicklung bedingten Unterschiede zwischen Sprachen und Sprachgruppen auf die gemeinsamen Ausgangspunkte in einer rekonstruierten Grundsprache zurückzuführen und so verständlich zu machen. Zu diesem Zweck wird sowohl ein Überblick über das urindogermanische Sprachsystem vermittelt als auch das historisch-vergleichende Arbeiten am Beispiel einer altindogermanischen Sprache demonstriert und eingeübt. Andererseits sollen vor diesem systematischen Hintergrund die Vorstufen des neuhochdeutschen Sprachsystems im Kontext sich ausdifferenzierender kultureller Felder vorgestellt werden und exemplarisch in der Lektüre ausgewählter Texte der Vormoderne in ihrer jeweiligen historischen Konkretisierung untersucht werden.
Qualifikationsziele und angestrebte Kompetenzen
  • Kompetenz, einen hochkomplexen sprachlich-historischen Ausdifferenzierungsprozess auf eine systematische Grundlage hin zu reduzieren;
  • Gefestigte analytische Sprachkompetenz;
  • Fähigkeit, ausgewählte einzelsprachliche Strukturen historisch einzuordnen und deren Entstehung und Weiterentwicklung zu erklären
  • Fähigkeit, die Interferenzen von sprachlichem Wandel und historischer Alterität in Bereichen wie Phonologie/Morphologie, Syntax, historischer Semantik oder symbolischer Kommunikation methodisch kontrolliert zu beschreiben.
Modulverantwortliche/r Prof. Dr. Burkhard Hasebrink/Prof. Dr. Martin Kümmel
Dauer des Moduls drei Semester
Teilnahmevoraussetzungen keine
Verwendbarkeit des Moduls Master of Arts in „Variation und Wandel in der deutschen Sprache“
Arbeitsaufwand des Moduls (Workload in Kontaktzeit und Selbststudium)

Vorlesungen: 1 ECTS Kontaktzeit; 1 ECTS lektüregestütztes Selbststudium zur Vor- und Nachbereitung;
Übung bzw. Seminar: 1 ECTS Kontaktzeit; 5 ECTS lektüregestütztes Selbststudium zur Vorund Nachbereitung und zur Vorbereitung bzw. Ausarbeitung der Prüfungsleistung.

Sprache Deutsch und englischsprachige Literatur

 

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